Ein Grund zum Feiern – Wohnprojekte unterzeichnen Kaufverträge

Das erste Treffen an ihrem zukünftigen Grundstück feierten die Mitglieder der WohnWerk-Genossenschaft bereits Mitte März. Foto: WohnWerk

Großer Jubel kam bereits Mitte März bei der WohnWerk-Genossenschaft auf, als sie sich zum ersten Mal an ihrem neuen zukünftigen Bauplatz trafen. Da hatten sie gerade innerhalb ihrer Genossenschaft formell die Kaufverträge beschlossen. Gefeiert wurde zudem auch die Annahme ihres Bauantrages bei der Stadt. Die Genossenschaft WohnWerk baut auf Spinelli am nördlichen Rand des Geländes der zukünftigen Bundesgartenschau ein eigenes Mehrfamilienhaus für alternatives und gemeinschaftliches Zusammenleben. Ähnliche Wohnprojekte entstehen auch von oikos sowie NeighborWood.

Ende März gab es dann einen weiteren Grund zu feiern, als WohnWerk einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung der Verwirklichung ihres Wohnprojektes machte: Am 31. März unterzeichnete Hella Krukenberg, Vorstandsmitglied der WohnWerk Genossenschaft, den Grundstücks-Kaufvertrag, der mit der MWS Projektentwicklungsgesellschaft notariell beurkundet wurde. „Es kann losgehen“, freut sich Ernst Guggolz von der WohnWerk Genossenschaft auf diesen wichtigen Schritt, denn in der Vergangenheit lief nicht immer alles so rund, wie es sollte.

Hella Krukenberg, Vorstandsmitglied der Wohnwerk-Genossenschaft, präsentiert den Grundstücks-Kaufvertrag, der mit der MWSP notariell beurkundet wurde. Foto: Johannes Vogt, Fotostudio Johannes Vogt

Nach den skandalösen Weiterverkauf von Grundstücken auf Turley ging die MWSP bei Spinelli etwas behutsamer und somit auch langsamer an die Vertragswerke, so dass es zu Verzögerungen kam, etwa bei Fortschritten bei Gemeinschaftsprojekten des neuen Viertels. Gleichzeitig aber rückte der Termin der Fertigstellung der Wohnhäuser bedrohlich näher, ohne dass es zunächst merkbare Fortschritte gab: Die Häuser der Wohnprojekte müssen bereits Ende 2022 fertiggestellt sein, also lange vor der Bundesgartenschau 2023, die heute am 14. April in genau zwei Jahen eröffnet wird. Zuletzt aber lief die Kooperation mit der MWSP auf einer erfreulich guten Basis, wie von Seiten der Wohnprojekte zu erfahren war, so dass es jetzt doch noch zu einem zügigem Abschluss der Kaufverträge kommen konnte.

Auch bei der Finanzierung des Wohnprojektes WohnWerk lief es anfänglich nicht so rund wie geplant, da sich kaum ein geeignetes Kreditinstitut für die Finanzierung dieses außergewöhnlichen Wohnprojektes fand. Aber auch da gibt es in den nächsten Tagen wohl wieder einen Grund zu feiern, wie Guggolz ankündigte: „Die Verträge zur Finanzierung sind unterwegs.“

Der Bauantrag ist bei der Stadt eingereicht, damit sollte es keine weiteren Probleme mehr geben: Für den Spatenstich von WohnWerk auf Spinelli im September steht damit nichts mehr im Wege. Das heißt aber noch lange nicht, dass damit jetzt ruhigere Zeiten kommen werden: Das Haus von WohnWerk soll in nachhaltiger Holzbauweise entstehen, doch derzeit explodieren förmlich die Preise für Bauholz. „Die Amerikaner kaufen alles auf, das meiste Holz wird exportiert und hier wir es knapp“, erklärt Guggolz die fachlichen Hintergründe zu dieser Entwicklung.

Eine einzige Wohnung ist in dem gemeinschaftlichen Wohnprojekt noch verfügbar. Für die letzte Wohnung beim Wohnprojekt WohnWerk wird sich schnell ein Interessent finden, ist sich Guggolz sicher, denn die Wohnung ist rollstuhlgerecht und damit von besonderer Qualität.

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